Polymere und Formgedächtnislegierungen


(Dr. rer. nat. Klaus Neuking, Dr.-Ing. Burkhard Maaß)

Das Vorlesungsmodul wendet sich an Studierende im Bachelor-Studiengang. Im Polymerteil wird der makromolekulare Aufbau von Polymerwerkstoffen im Detail betrachtet, wobei auch wichtige Charakterisierungsmethoden wie die Durchlichtmikroskopie und die IR-Spektroskopie behandelt werden. Auf spezielle Verfahren zur Erfassung der mechanischen Eigenschaften von Polymeren wird eingegangen. Schließlich geht es um das Messen und die Interpretation der besonderen mechanischen und funktionellen Eigenschaften von Polymeren; es werden das viskose Fließen, Dämpfungseigenschaften, die Entropieelastizität und der Formgedächtniseffekt der Polymere besprochen. Außerdem werden polymere Werkstoffsysteme behandelt, die besondere Eigenschaften aufweisen, wie z. B. die faserverstärkten Polymere oder Polymere für den Einsatz bei hohen Temperaturen. Im Formgedächtnisteil der Vorlesung werden die metallphysikalischen und kristallographischen Grundlagen der martensitischen Umwandlung zunächst ausführlich behandelt. Dazu gehört insbesondere eine genaue Betrachtung wichtiger thermodynamischer, kinetischer und mechanischer Aspekte. Es werden außerdem aktuelle Themen der Formgedächtnisforschung behandelt, zu denen moderne Herstellungsmethoden, die funktionelle und strukturelle Ermüdung von Formgedächtnislegierungen sowie die Entwicklung neuer FG-Legierungen (mit kleinen Hysteresen oder mit hohen Umwandlungstemperaturen) gehören.

Die Vorlesung findet im Sommersemester donnerstags von 10.15 bis 13.00 Uhr statt.


Vorlesungsankündigung SS24:
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