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Tagung in Bochum

Aufgabenbeschreibung des Workshops „Person und Subjekt im deutsch-russischen Kulturtransfer“

(Bochum, 14.-16. Oktober 2004)

I. Zusammenhang des Workshops mit der Zielsetzung des Forschungsprojekts

Der Workshop ist unmittelbar mit den im Antrag bestimmten Aufgaben des Forschungsprojekts verbunden. Seine Durchführung steht im Zusammenhang mit einer Konkretisierung der Forschungsaufgaben des Projekts sowie einer Festlegung des Durchführungsplans – Arbeitsschritten, die in die erste Phase des Projekts gehören. Im einzelnen sind mit dem Workshop folgende Ziele verbunden:

1. Diskussion der methodischen Grundlagen des Projekts:

—genauere Bestimmung des Begriffsfeldes von ‚Personalität’

— Diskussion der Kriterien zur Auswahl einzelner, das Begriffsfeld konstituierenden Begriffe

— Besprechung der Kriterien, nach denen der zu untersuchende Textkorpus festgelegt werden soll

— Diskussion der Verfahren, mit denen die zu untersuchenden Begriffe aus den verschiedenen Kultursystemen (Philosophie, Literatur, Recht) analysiert werden sollen

2. Diskussion und Festlegung der gemeinsamen Zielsetzungen bei einer interdisziplinären Ausrichtung der Arbeit im Forschungsprojekt

3. Konstitution der Arbeitsgruppe, die an der Durchführung der einzelnen Projektphasen beteiligt werden soll

4. Planung der einzelnen Schritte in der Durchführung der Arbeit an den „Bausteinen zu einem Lexikon der Personalität“ (Bestandteil der zweiten Phase des bewilligten Forschungsprojekts)

II. Teilnehmer

Zum Workshop sind Teilnehmer aus Deutschland und Rußland eingeladen, die als Kooperationspartner an der Durchführung des Projekts beteiligt sind. Vor allem ist bei der Einladung die interdisziplinäre Ausrichtung des Projekts maßgebend gewesen. Neben Spezialisten für russische und deutsche Philosophiegeschichte sind Linguisten, Literaturhistoriker sowie Spezialisten mit dem Schwerpunkt Wissenssoziologie eingeladen, um eine Diskussion der Projektziele aus unterschiedlichen Fachperspektiven zu ermöglichen.

Angaben zu den einzelnen Teilnehmern:

Prof. Dr. Albert Aljoschin (Russ. Staatl. Universität für Geisteswissenschaften, Moskau) – Spezialist für die Geschichte der Philosophie in Rußland im 19. Jahrhundert

Dr. Marina A. Bobrik (Slavistisches Institut der Humboldt-Universität Berlin) – Spezialistin für russische Sprachgeschichte des 18. und 19. Jahrhunderts

Irina V. Borisova (Institut für Philosophie der Russischen Akademie der Wissenschaften) – Mitherausgeberin der historisch-kritischen Vl. Solov’ev Gesamtausgabe und Spezialistin für die russische Philosophiegeschichte des 19. Jahrhunderts mit dem Schwerpunkt der Rezeption der deutschen nachhegelschen Philosophie in Rußland

Dr. Igor I. Evlampiev (Verwaltungsakademie Sankt-Peterburg) – Spezialist für russische Philosophiegeschichte des 20. Jahrhunderts

Dr. habil. Gasan C. Gusejnov (Institut für osteuropäische Geschichte der Universität Bonn) – Spezialist für russische und westeuropäische Sprachgeschichte mit dem Schwerpunkt „Sprache der Ideologie“

Prof. Dr. Alexander Haardt (Institut für Philosophie der Ruhr-Universität, Bochum) – Projektleiter

Dr. Alexej P. Kozy­rev (Moskauer Lomonosov-Universität) – Dozent am Lehr­stuhl für Geschichte der russischen Philosophie

Nikolaj V. Kotrelev (Institut für Weltliteratur der Russischen Akademie der Wissenschaften) – Spezialist für die Geschichte der russischen Literatur um 1900, Leiter der Publikationsreihe „Das literarische Erbe“

Dr. Vitalij A. Kurennoj (Russ. Staatl. Universität für Geisteswissenschaften, Moskau) – Spezialist für Phänomenologie, Hermeneutik und Wissenschaftssoziologie, beschäftigt sich mit Fragen der institutionellen Rahmenbedingungen der Begriffsgeschichte

Prof. Viktor I. Molchanov (Russ. Staatl. Universität für Geisteswissenschaften, Moskau) – Leiter des Zentrums für phänomenologische Philosophie, Kooperationspartner des Projekts hinsichtl. der Themen der Geschichte des deutsch-russischen philosophischen Dialogs

Dr. Nikolaj Plotnikov (Ruhr-Universität, Bochum) – Projektmitarbeiter

Prof. Dr. Gunter Scholtz (Institut für Philosophie der Ruhr-Universität Bochum) – Leiter der Dilthey-Forschungsstelle an der Ruhr-Universität sowie Herausgeber des „Archivs für Begriffsgeschichte“.

III. Durchführung des Workshops

Das Programm des Workshops ist am Fragenkatalog orientiert, der in der Diskussionsvorlage von N. Plotnikov zusammengefaßt ist (vgl. Vorlage Plotnikov). Darüber hinaus ist auf die Tagesordnung der ersten Sitzung die Diskussion der Vorlage von G. Scholtz gesetzt, der einige Bemerkungen theoretischer und heuristischer Art zum Projekt formuliert hat (vgl. Vorlage Scholtz). In den darauffolgenden Sitzungen findet eine Diskussion der in der Vorlage Plotnikov formulierten Fragen statt.

Das Ergebnis der Diskussion ist in einem Protokoll festgehalten.

Aufgrund der während der Diskussion erarbeiteten methodischen Vorschläge werden Richtlinien verabschiedet, die der Arbeit an den „Bausteinen zu einem Lexikon der Personalität“ zugrundegelegt werden.

Letzte Aenderung: 12:07 7.06.2005

 
 
 

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